氣功笑

Chinesische Schriftzeichen für "Duft-Qigong" bzw. Qigong Xiao aus dem Google-Übersetzer 

Das Duft-Qigong (Xian Gong) nach Tian Ruisheng

Die Geschichte des Duft-Qigong

Die Wurzeln des Duft-Qigong gehen auf die Tang-Zeit (618 bis 906) zurück, heißt es. Hier soll ein buddhistischer Mönch diese Übungen entwickelt und weitergegeben haben. In der Ming-Zeit (1368 bis 1644) erfuhr, so lässt sich nachlesen, auch ein berühmter Mönch (Jigong) vom Duft-Qigong, der die Methode praktizierte und unter strengster Geheimhaltungspflicht an einen Schüler weitergab, der dann wiederum zum Meister wurde. Aus diesem Grunde konnte das Duft-Qigong bis in unsere moderne Zeit nicht populär werden, heißt es. Das änderte sich erst, als Mitte der 1930er Jahre ein Meister einem erkrankten Jugendlichen diese Übungen gezeigt und gesagt haben soll, dass er sie 50 Jahre praktizieren soll, um sie dann anderen Menschen weiterzugeben, um ihnen zu helfen und sie von Krankheiten zu heilen. Tian Ruisheng praktizierte 50 Jahre lang das Duft-Qigong und studierte 40 Jahre lang die Lehren des Buddhismus, um im Jahr 1988 das Duft-Qigong der Öffentlichkeit im Rahmen einer Großveranstaltung zu präsentieren.

 

Seither wird das Duft-Qigong von verschiedenen Meistern der chinesischen (Kampf-) Künste gelehrt, so auch von Zhang Xiao Ping (*1961), Sportlehrer und Meister altchinesischer Kampfkünste. Zhang lebt seit 1992 in Österreich und unterrichtet dort in seinem Studio zusammen mit seinem Sohn Tai Chi, Qigong und Kung Fu. Auf der Website des Studio Zhang finden Sie viel Informatives zu verschiedenen Qigong-Formen. Doch Sie müssen nicht gleich nach Wien reisen, um an Qigong-Seminaren mit Meister Zhang teilzunehmen: In der Penzel-Akademie für Akupunktmassage in Heyen, Nähe Hameln, ist Meister Zhang üblicherweise zweimal im Jahr zu Gast. Das Kurs-Angebot finden Sie auf der Website der Penzel-Akademie.

 

Hier ein Zitat von Meister Zhang zur Wirkungsweise des Duft-Qigong (Gertrude Kubiena, Zhang Xiao Ping, Duft-Qigong, 2009)Die chinesische Philosophie sieht den Menschen als Mikrokosmos im Makrokosmos. Kosmische Energien beeinflussen das Leben - denken wir ganz banal an den Tag-Nacht-Rhythmus oder die Jahreszeiten. ... Energie ist Substanz und Schwingung - man könnte auch sagen, der Mensch selbst ist ein Energiefeld, das im kosmischen Energiefeld schwingt. Das kosmische Energiefeld ist rund. Auch die kleinste organische Einheit des menschlichen Körpers - die Zelle - ist rund. Wenn Kosmos und Zelle im gleichen Rhythmus schwingen, dann fühlt sich der Mensch wohl, sicher, ruhig und gesund. Das ist nur der Fall, wenn der Mensch Energie - Qi - aus dem Universum tankt, wie wenn man eine Batterie auflädt. Und das geschieht durch die schwingenden, natürlichen Bewegungen beim Duft-Qigong.

 

Das Duft-Qigong besteht übrigens aus drei, nicht nur aus zwei Teilen. Den dritten Teil könne man nur in China erlernen, sagt Meister Zhang. Doch sind bereits die ersten beiden Formen so ansprechend und effektiv, das man den Aufwand, einen Meister zu finden, der die Tür in ein Kloster in China öffnet, nicht unbedingt betreiben muss.

 

Warum der Begriff DUFT-Qigong?

Da der erste Teil des Duft-Qigong der Entgiftung dienen soll, wird der Name durch den Wohlgeruch erklärt, der sich bei regelmäßig Praktizierenden einstellen soll. Verbrauchtes Qi würde ausgeschieden, frische, neue Energie vom Körper aufgenommen, was den Wohlgeruch nach sich zieht.

Zum anderen sei der Begriff "Duft" auch als Metapher für die "Leere" zu verstehen, für den ruhigen, nicht abschweifenden Geist. Während der Übung sollen sich die Praktizierenden gerade nicht auf bestimmte Vorstellungen konzentrieren (wie bei anderen Qigong-Methoden üblich), sondern den Geist eher leer machen - nach der Übung kann sich dadurch eine besondere Ruhe im Körper ausbreiten.

 

Meine Art, das Duft-Qigong zu üben:

Gelegentlich wird das Duft-Qigong Teil der Übungsstunde der Acht Brokate. Hier kann, ganz nebenbei, die Aufmerksamkeit auf die äußere Haltung, die 14 Achtsamkeitspunkte, gelenkt werden. 

 

In einer Einzelstunde erkläre ich die Bewegung im Tun und muntere zum Mitmachen auf. Mit einem Merkblatt für zu Hause ist es sehr schnell möglich, die Übungen allein durchzuführen, da der Ablauf wenig komplex ist, die Abfolge der 15 Übungen aber verinnerlicht werden will. Wer daran kein Interesse hat, kann sich in Wiederholungsstunden weiterhin an der Bewegungsabfolge der Kursleiterin orientieren. 

Nach den chinesischen Meistern darf der zweite Teil erst geübt werden, wenn der erste mindestens ein halbes Jahr lang regelmäßig geübt wurde.